10 September, 2006

Blackberries in den Wicklows, Pitch & Putt

Dieses Wochenende war von ausgiebig frischer Luft und Natur geprägt. Wir haben uns am Sonntag in die Wicklow Mountains zum Brombeeren klauben verirrt. Ich glaub, so viel rumgekraxelt wie dort, sind wir seit Walters Hausstreichen nicht mehr:)



Rupi hat sich einen kleinen Fehltritt geleistet, der ihm dann so einige Kratzer und besonders viel Gestrüpp im Haar bescherte. Was man nicht alles tut für selbstgemachte Brombeer-Marmelade.



Na, wenn das keine Ausbeute war!



Danach gings ab zum Pitch & Putt nach Sandyfort. In Irland muss man ja kein Profi sein um auf einen 18 Loch Platz spielen zu dürfen. Einfach die Clubs und einen Ball ausborgen und los gehts. Das Schuhwerk interessiert keinen, genauso wenig wie das Können. Man kann beim Abschlagen also gerne den halben Rasen mitnehmen. Was auch hin und wieder vorkam.



Wir haben für 5 Löcher schon 1 1/2 Stunden gebraucht. Man wird sich ausrechnen können, dass wir nicht alle 18 Löcher gespielt haben. So mancher hat auch gleich eine Rast eingelegt.



Zum Ausklang gabs dann noch Leberkäs mit Senf und Kartoffelsalat. Was will man mehr...

26 August, 2006

Cliffs of Moher, Burren Area

Am Samstag gins auf nach Lahinch an die Westküste zum Surfen. Da wir alle noch nie auf so einem Brettl gestanden haben, hieß es die erste halbe Stunde einmal Trockentraining. Na ja, und dann ab auf die perfekte Welle.


Die Kraft der Wellen hat uns so ermüdet, dass wir am nächsten Tag dann doch lieber die Gegend erkunden wollten. Zuerst spazierten die bis zu 230 Meter hohen Cliffs of Moher entlang. Gewaltige Klippen die sich 8 km lang ziehen. Mittlerweile ist die halbe Strecke mit einem Zaun versehen, da der starke Wind schon viele Leute in die Tiefe gezogen hat. Daher auch das Schild.




Echt beeindruckend diese gewaltige Naturlandschaft. Im Oktober sind die Wellen vor den Klippen bis zu 30 Meter hoch. Das ist die Zeit, zu der sich die weltklasse Surfer mit Scootern in die Wellen ziehen lassen und ihre waghalsigen Künste gefilmt werden.



Danach gings Richtung Galway in das Gebiet Burren, eine ausgedehntes Kalksteinplateau im Nordwesten. Der Name kommt aus dem Gälischen "boireann" und bedeutet Felslandschaft. Man sagt diese Gegend hat zuwenig Wasser um einen Mann zu ertränken, noch einen Baum, um ihn zu erhängen und auch nicht genug Erde, um ihn zu begraben. Wenn man jedoch genau hinschaut findet man zwischen den Steinen viele Pflanzen die sonst nur in der alpinen und mediterranen Gegend wachsen.




Inmitten der Felslandschaft ragt der Poulnabrone Dolmen hervor. Eine Grabstätte aus der Zeit von ca. 2000-2500 v. Chr.

08 Mai, 2006

Malahide Castle

Haben am Sonntag einen kleinen Ausflug Richtung Norden nach Malahide gemacht.

Auf dem Weg dahin sind wir über folgendes Schild in der DART gestoßen, das uns schon ein bisl zu denken gegeben hat. Lest selbst, und unbedingt auf das Foto klicken und vergrößern. Ich sag nur: Embarrassment:)



In Malahide angekommen sind wir gleich zur Attraktion des Ortes gewandert - einem alten Schloss "Malahide Castle" umgeben von einer riesigen wunderschönen Parklandschaft. Kaum zu glauben aber wahr, ich konnte tatsächlich schon meine Sonnenbrille zum Einsatz bringen.



Malahide selbst ist ein kleines malerisches Küstenstädchen. Wir sind dann ein bisl an der Strandpromenade entlang gelaufen und am Hafen vorbei, bis es uns dann doch zu kalt und windig wurde.



Ich glaub das war eindeutig genug: Wir warten auf den SOMMER!!!

25 Februar, 2006

BELFAST - Beal feirste

Nach einigen missglückten Anläufen in den letzten Monaten haben wir es gestern tatsächlich geschafft in den hohen Norden Irlands vorzudringen und BELFAST einen Besuch abzustatten.

Belfast (Beal feirste) bedeutet Sandfuhrt und liegt an der Mündung des Flusses Lagan. Die recht überschauliche Stadt hat 300.000 Einwohner, mit Umgebung sogar über eine halbe Million.

Route: Dublin - Belfast - Dublin
Transportmittel: Aircoach
Aufbruch: 9 am
Rückkehr: 9 pm
Kilometer: viele, muss erst im Reiseführer nachlesen, ich glaub so 160 pro Strecke.


Es war tatsächlich eine gute Wahl den Aircoach als Transportmittel zu nehmen. Der setzt einen für gerade mal 18 Euronen hin und retour mitten im Zentrum ab. Fährt jede Stunde und der Buschiffär hört noch lässige Mucke. Was will man mehr. Entspanntes Reisen.

Aus dem Bus ausgestiegen, einmal um die Ecke gebogen, und schon standen wir vor der City Hall, dem Wahrzeichen von Belfast.


Nicht viele wissen, dass die berühmte Titanic im Jahre 1911 in Belfast gebaut wurde und zwar von der berühmten Werft Harland & Wolff. Wenn man das nächste Foto genauer betrachtet, sieht man im Hintergrund auch die Werft mit zwei gelben Kränen, die zu den größten der Welt gehören. Sie sind auch als Samson und Goliath bekannt und gehören zu Belfasts östlicher Skyline. Die Werft selbst kann man nicht besichtigen. Irgendwann sind wir dann vor Mauern gestanden und mußten umkehren.





Auf dem Weg zurück ins Zentrum der Stadt sind wir durch den ältesten Teil Belfasts gelaufen. Zweigt man von den Fußgängerzonen ab, findet man sich plötzlich in engen Gassen wieder, die auch Entries genannt werden und wohl die besten Pubs beherbergen.



Unter anderem sind wir auf das "Morning Star" gestoßen. Irgendwie sehr treffend. Hat doch unser Morgenstern tags zuvor noch Gold geholt.


Darauf musste angestoßen werden. Prost Jörg oder York... wie nun?



Albert Memorial Clocktower


03 Februar, 2006

BRAY

Das letzte Wochenende wollten wir ein bisl ruhiger anstarten. Nach einer Woche Party in San Francisco, ups Arbeit natürlich, was für Jörg eine Woche sturmfreie Bude bedeutete, mußten wir uns beide etwas schonen. Wir haben uns daher in die D.A.R.T (Dublin Area Rapid Transit, eine Art Zug) gesetzt und sind in das 19 km von Dublin entfernte Bray gefahren.

Bray hat 25.000 Einwohner und ist als eines der ältesten und größten Seebäder Irlands bekannt. Wenn die Sonne scheint schlendern hier Scharen von Dublinern die 2 km lange mit Kiesstrand bedeckte Strandpromenade entlang. Einige stürzen sich auch ganz mutig in die eisigen Fluten, warum auch immer...



Naja, so ein kleines Ziel hatten wir ja schon, und zwar den Bray Head zu erklimmen. Dieser begrenzt Brays Bucht im Süden und hat trotz seiner lausigen 238m schon ein Gipfelkreuz. Als ehemaliges Alpenvereinmitglied mußte ich schon ein bisl schmunzeln. Wie dem auch sei. Wir haben für den Aufstieg jedenfalls nicht den Great White Way gewählt, der ist eher was für die Iren, sondern haben uns durch das Geäst geschlagen. Und siehe da, plötzlich kommen uns zwei nicht unbekannte Österreicher entgegen. Also, wenn Irland kein Nest ist.



Fix und fertig (trotz halber Stunde ratschen) oben angekommen, konnten wir dann den wunderschönen Ausblick genießen, der sich bis Howth und der Lambay Insel erstreckt.