25 September, 2005

Radtour: Dublin - Dun Laoghaire - Dalkey

Ende September werden auch in Irland die Tage immer kürzer. Da muss ein so schöner Sonntag nachmittag natürlich genutzt werden. Nachdem wir uns jetzt auch endlich Fahrräder zugelegt haben, starteten wir heute unsere erste Radtour. Es ging dem Meer entlang von Dublin nach Dalkey und natürlich wieder retour. Man glaubt es kaum, aber wir hielten uns knappe 4 Stunden im Sattel.

Da wir schon fast vergessen hatten, wie gemütlich so Fahrradsitze eigentlich sind, musste gleich schon in Blackrock eine kleine Rast eingeschoben werden.



Ein paar Minuten strampeln weiter, hatten wir schon Dun Laoghaire erreicht. Eine wunderschöne Hafenstadt.


Das Wetter spielte wieder total verrückt: Sonnenschein, Regen, Wind und wieder Sonnenschein. Trotzdem wagten sich hier viele in die kalten Fluten der irischen See.


Dalkey, meines Erachtens die schönste aller Küstenstädte Irlands. Hier wohnen auch Irlands Superpromis Bono und Eddie Irvine.

24 September, 2005

THIN LIZZY

THE BOY IS BACK IN TOWN!

So das Motto bei der Einweihung der erst kürzlich an der Grafton Street aufgestellten Statue des "Thin Lizzy" Frontman Phil Lynott. Wenn das nicht wieder ein Grund war, sich an einem Samstag durch die Massen in der Grafton Street zu schlagen.



Zweiter Schritt: Kauf des Greatest Hits Albums, gesagt getan. Fehlt ja nur mehr das passende T-Shirt.



Thin Lizzy wurden 1970 in Dublin, Irland, von den Jugendfreunden Phil Lynott (voc, bg), Eric Bell (g)und Brian Downey (dr), gegründet. Das Trio ging 1971 nach England, wo sie zwei Jahre später mit Whiskey In The Jar einen großen Hit erzielten. Wegen Alkohol- und Drogenproblemen sowie Bandstreitigkeiten schafften sie es nie zum richtigen Durchbruch. Auch als Solokünstler anfang der 80er hatte Lynott kein Glück. 1986 starb er an Herzversagen in London. Viel zu früh. In Irland gilt er als die Rocklegende schlechthin. Ihm zu Ehren wurde kürzlich ein Denkmal in Form einer lebensgroßen Statue gesetzt, die in Dublins Grafton Street zu bewundern ist.

20 August, 2005

HURLING

Guinness All Ireland "HURLING" Semi Finals im Croke Park



Schön langsam war es an der Zeit sich mit den irischen Nationalsportarten vor Ort auseinander zu setzen. Deshalb hiess es nichts wie hin zu unserem ersten Hurlingspiel ins 4 größte Wohnzimmer Europas, in den Croke Park zu Dublin. In der 80.000 Mann/Frau fassenden Schüssel heißt es sogar Fussball spielen verboten. In dieser ehrwürdigen Stätte dürfen sich nur Gaelic Football und Hurling Teams messen. Wie es sich für einen richtigen Fan gehört hat sich Adriane gleich auf der Stehplatztribüne eingefunden.



Der Einzug der Gladiatoren, angeführt von der hiesigen Trachtenkapelle.

Es traten an: Kilkenny (gelb/schwarz) und Galway (weiß/lila) im Semifinale der Guinness All Ireland Championships. 15 Mann pro Team spielen 2x35 Minuten um den Sieg.



Und so wird gespielt...



Hurling ist die Krone der typisch irischen Sportarten und gilt sogar als „schnellstes Rasenspiel der Welt“. Gespielt wird mit 1 Meter langen Holzstöcken, die Hockeyschlägern sehr ähnlich sind. Vielleicht schaff ich es auch mal die Spielregeln hier anzuführen. Vorerst müsst ihr mit dem Spielergebnis auskommen:
Galway 5-18 : 4-18 Kilkenny



Obwohl meine Sympathien eigentlich Kilkenny galten, lies ich es mir nicht nehmen mit der tobenden Galway Meute das Feld zu stürmen.




DER HEILIGE RASEN

14 August, 2005

Powerscourt Gardens

Mit dem Bus 44c von Townsend Road haben wir uns am frühen Nachmittag
in Richtung Süden aufgemacht. Nach fast einer Stunde Fahrzeit erreichten wir das Örtchen Enniskerry in County Wicklow und waren somit unserem Ziel schon sehr nahe. Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen, ich weiß nicht, ob ich mich jemals an den Fahrstil der irischen Buschauffeure gewöhnen werde, ging es dann einen 20 minütigen Fußmarsch entlang eines wunderschönen Panoramaweges zu den ersehnten Powerscourt Gardens.
(Als aktive "Superglüh Andau" Mitglieder mußte unser Verein natürlich gebührend vertreten werden! www.superglueh.at)




Dort angekommen haben wir uns eine Karte in die Hand drücken lassen, an die wir uns sorgfältig hielten, um uns in den riesigen Gärten nicht zu verlaufen. Laut Plan sollte man ja auch eine gute Stunde einrechnen, wenn man vor hatte die lange Route durch die Gärten zu nehmen. Ich frage mich noch immer, wer diesen Orientierungwsert festgelegt hat. Viel länger als für eine Ottmanachrunde braucht man da wirklich nicht. Wie vielleicht schon leicht anklingen lassen, hab ich mir die Gärten doch etwas größer vorgestellt, aber schön sind sie tatsächlich.



Sie sind terrassenförmig angelegt und laufen zum so genannten Triton Lake hin zusammen. Dessen Springbrunnen wurde im gleichen Stil gebaut wie der berühmte auf der Piazza Barberini in Rom. Das Gras rundherum gleicht einem Teppich und es duftet einfach herrlich. Für das, dass es eigentlich Gärten sind, gibt es überraschend viele Bäume. Ich würde fast von einem Wald sprechen. Da es sich bei den Bäumen aber um durchaus seltene Exemplare für diese Gegend handelt, wie Eukalyptus und ähnlichem, hat die Bezeichnung „Gärten“ schon seine Richtigkeit.




Auf unserem Rundweg erklommen wir den 1911 erbauten Pepperpot Tower, der sehr an Rapunzels Turm erinnern lässt. Wir schlenderten an den Japanischen Gärten vorbei und machten noch kurz am Delphin Teich Rast bevor wir wieder den Schlosseingang erreichten.



06 August, 2005

Spaziergang am LIFFEY

Jetzt wo Jörg endlich in Dublin ist, muss die Gegend natürlich gemeinsam erkundet werden. Klarerweise fängt man da gleich in der nahen Umgebung an. So führte uns unser Weg an den Liffey, den wir ja schon fast vom Zimmer aus sehen können. Der Liffey trennt Dublin in den armen Nord- und den reicheren Südteil.



Man glaubt es kaum, aber es legen auch richtig große Cruiser hier an der Liffey an.




Es ging dann über die neue Fußgängerbrücke auf die Nordseite. Von der Brücke hat man auch eine wunderbare Aussicht auf das Custom House, das man an der grünen Kuppel erkennen kann.




Das Custom House ist das Meisterwerk des Architekten James Gandon aus dem 18. Jahrhundert, dessen Restauration 1991 abgeschlossen wurde. Hier sind Büros des Verwaltungsapparates untergebracht, aber Teile des eleganten Inneren des Hauses auch der Öffentlichkeit zugänglich. Nachts ist es aufgrund der beeindruckenden Beleuchtung ganz besonders schön, tagsüber kann man sich die Statue des Handels genauer betrachten, die die Spitze der kupfernen Kuppel schmückt.



Im Hintergrund nochmals die abends auch beleuchtete Fußgängerbrücke. Dahinter eines der zwei großen Bankzentren Dublins.



Hier der Blick auf die Südseite, die jeden Tag ein Stückchen mehr in neuem Glanze erblüht.

11 Juli, 2005

WICKLOW MOUNTAINS

Samstag früh sind wir mit dem Bus von der Dawson Street in das 40 km südlich von Dublin gelegene „Glendalough“ (Gleann dá Loch – Tal der beiden Seen) aufgebrochen. Sitze hier nach 1 1/2 Stunden Fahrtzeit und 10 Minuten Fußmarsch vor dem größeren der beiden Seen, dem Upper Lake.



Bekannt ist das romantische Tal, das zum Glendalough Forest Park gehört und Teil der Wicklow Mountains ist, vor allem für seine Klostersiedlung. Die früher sehr bedeutende Stätte wurde vom heiligen Kevin im 6. Jahrhundert gegründet. Heute sind noch die Ruinen der Klosterstadt zu besichtigen.

Bewundernswert ist vor allem das Hochkreuz aus dem 12. Jhdt. (Market Cross), das eine Kreuzigung, einen Abt und Schlingornamente zeigt.



Da wir schon mal in den Wicklow Mountains waren, mußten wir schon auch das Bein schwingen und sind 2 Stunden in den Bergen, na eigentlich sinds ja eher Hügel, herumgewandert.

16 Juni, 2005

Phoenix Park

Last weekend I went for the first time to Dublin's playground the Phoenix Park (in Irish: Páirc an Fhionn-Uisce). This is the largest urban enclosed park in Europe, with a walled Circumference of 11 km and a total area of 7km². Situated 3km west of Dublins city centre it contains large areas of grassland, tree-lined avenues and many areas of dense forest.



The Wellington Monument

The main entrance to the Phoenix Park is at Parkgate Street and after 5 minutes walk you pass by the Wellington Monument. This 62m tall obelisk is actually the tallest obelisk in Europe and was completed in 1861. It was built to commemorate the victories of the 'Iron Duke' Arthur Wellesley Duke of Wellington.



Polo Training

The park contains Dublin Zoo but I was rather attracted by the big sportsgrounds including cricket and polo. As both sports are not very well known in Austria I have no clue how these games are actually played but it was just so amazing to lie in the sun and watch it, especially the poloplayers.

30 Mai, 2005

Typical Irish

Was Irland erst so richtig irisch für mich macht - neben roten Haaren und viel Guinness - ist folgendes:


Live Music im Cafe en Seine

Dublin ist wirklich die Stadt der live Musik. 7 Tage die Woche wird hier aufgespielt, egal ob in Pubs oder auf der Straße, ob tagsüber oder abends. Dass die Harfe als Symbol Irlands verwendet wird, ist meines Erachtens mehr als passend. Man findet sie auf den irischen Euro-Münzen, auf amtlichem Papier aber auch auf den Biergläsern von Guinness.


Rugby Leinster vs. Leicester

Am 2. April hatte ich das Vergnügen das erste live Rugby Match meines Lebens zu sehen. 48,500 Fans fanden sich im Lansdowne Road Stadion ein um den 29 zu 13 Triumph der Leicester Tigers über den Lokalmatador Leinster zu verfolgen. Für die Engländer war somit der Einzug ins 2004/2005 Heineken Cup Semifinale gesichert.


Greyhound Dogs Race

Die sogenannten Greyhound-Rennen sind Tradition in Irland, insbesondere in Dublin. Im Shelbourne Park - der gleich bei mir ums Eck liegt - werden immer mittwochs und samstags Rennen ausgetragen. Beginn: 20:00 Uhr. Das Ritual ist sehr einfach und wiederholt sich alle 15 Minuten: Die Kontrahenten, 6 an der Zahl, werden dem mehr oder weniger fachkundigen Publikum präsentiert und ab geht der falsche Hase. Schon beim Betreten des Platzes hat mich das Wettfieber gepackt. Da der Mindesteinsatz auch nur 1 Euro beträgt ließ es sich auch leicht setzen. Insgesamt hab ich dann bei 8 von 10 Rennen mitgewettet und 4 davon gewonnen. Guter Schnitt, würd ich mal behaupten. Ich hab mir natürlich sagen lassen, dass man sich die lukrativsten Tipps am besten bei den alten Hasen holt und von denen gabs genügend vor Ort.

26 April, 2005

SURFTRIP to Bundoran

Das Wochenende vom 22.-24. April sind wir mit dem Surfcoach an die Westküste nach Bundoran gefahren. Mein erster kleiner Ausflug aufs Land, und endlich hab ich auch Schafe gesehen. (Irgendwann hatte ich dann auch genug Schafe gesehen.) Der eigentliche Sinn und Zweck des Surftrips war ja, surfen zu lernen. Irgendwie ist dann doch nichts daraus geworden. Weiß nicht ob es jetzt nur daran lag, dass das Wasser gerade mal 10 Grad hatte oder ob nicht vielleicht doch ein wenig zu heftig gefeiert wurde am Vorabend.


West-Küste Irlands

Also die grüne Insel ist echt verdammt grün. Es tat so richtig gut mal aus der Stadt rauszukommen. Wir haben uns in Bundoran zu 6 in einem Bungalow eingemietet und hatten einen traumhaften Ausblick auf den sagenumwobenen Tafelberg „Benbulben”.
Dieses 517 Meter über dem Meeresspiegel liegende Naturgebilde ist mit zahlreichen Sagen und Geschichten umwogen. Es kämpften die Königin Maeve und der Held von Ulster – CuChulainn- um den Besitz gewaltiger Stiere. Ebenso fand die „Schlacht um die Bücher“ von Cuildrevne an den Hängen dieses von Rinnen gefurchten Berges statt.

Da Sligo nicht fern im Süden Bundorans liegt, mussten wir eines Abends natürlich einen Abstecher in den zudem auch wichtigsten Ort im Nordwesten Irlands machen. Die 18.000 Einwohnerstadt, irisch Sligeach (Muschelfluss), ist bekannt für den Dichter William Butler Yeats, der dort eine Zeitlang gelebt hat

Bei der Rückfahrt sind wir noch an einem sehr beeindruckenden Denkmal vorbeigekommen. Dort wo man am Foto meinen Kopf rausblinken sieht, kann man sonst einen mitten im See aufgeschütteten Hügel sehen, auf dem ein Baum gepflanzt wurde. Die Inschrift des Steines spricht glaube ich für sich.


"One Island"

18 März, 2005

ST. PATRICKS DAY

"Der 17. März, St. Patricks Day, wird in Irland als Todestag des Nationalheiligen eigentlich eher ruhig im Kreise der Familie als religiöser Feiertag begangen."

Mittlerweile dürfte sich das wohl etwas geändert haben. In den letzten Jahren wird dieser Tag immer pompöser gefeiert. Es gibt eine riesen Parade in Dublin, zu der Besucher aus aller Welt kommen.

GESCHICHTE DES ST. PATRICK

Ca. 390 n. Chr. in Britannien geboren, wurde er als Kind gekidnappt und daraufhin nach Irland in Gefangenschaft verkauft. Nach ein paar Jahren ist es ihm jedoch geglückt der Gefangenschaft zu entkommen und nach Gallien zu entfliehen, wo er in einen Orden eintrat. 10 Jahre später kam er als Missionar nach Irland zurück. Die Legende besagt, dass er den Menschen anhand eines dreiblättrigen Kleeblatts den Begriff der Dreifaltigkeit näher brachte. Aus diesem Grund wird das Kleeblatt auch immer mit St. Patrick und Irland im Allgemeinen verbunden.


"DER LEPRECHAUN"

Die Leprechauns sind Kobolde, die in Irland für die Feen Schuhe anfertigen. Der Sage nach sind sie klein und unfreundlich, bekleidet mit einem Federhut und einer Schürze. Vor allem aber besitzen sie einen großen Topf voller Gold, den sie wie einen Schatz hüten. Leprechauns sind schwer zu fangen, aber wenn man einen erwischt, muss er verraten, wo das Gold versteckt ist. Man muss sehr achtsam bleiben, damit der Leprechaun nicht wieder verschwindet und somit auch die Hoffnung, das Gold zu finden.



St. Patricks Day Parade in Dublin, vor der Bank of Ireland

Der Umzug war gigantisch. Insgesamt ging das Festival fünf Tage lang und hatte knapp 1,5 Mio. Besucher.

09 Februar, 2005

GUINNESS BREWERY

DUBLIN - auf Irish "Baile Átha Cliath" heißt soviel wie Stadt der befestigten Furt. Dublin liegt an der Ostküste Irlands und an der Mündung des Flusses Liffeys, der die Stadt in den ärmeren Nordteil und den eher wohlhabenden Süden teilt. In den Stadtgrenzen leben offiziell 500.000 Einwohner. Mit den Vororten beläuft sich die Zahl bereits auf 1,1 Millionen. Die Stadt wächst und wächst, was man auch an den unzähligen Baustellen erkennen kann. Allein in meiner Umgebung stehen 20 Kräne, wenn nicht mehr.

"Guinness Brewery"

Also, wenn nicht eine der ersten Sehenswürdigkeiten in Dublin die Guinnes Brewery ist, dann weiss ich auch nicht mehr. War schon ein Erlebnis ganz oben im 6. Stock mit einem Pint Guinness in der Hand zu stehen und über ganz Dublin zu blicken.


Hab diese Karte aus der Guinness Brauerei mitgenommen. Ich glaub sie spricht für sich. Ich kann nur eins sagen; es stimmt!